Digitale Durchleuchtung:
Die Durchleuchtung ist ein röntgendiagostisches Untersuchungsverfahren mit Darstellung von inneren Organen (wie Magen, Darm, Nieren) und Gefäßen, wobei der Einsatz von Kontrastmitteln erforderlich ist. Die zu untersuchende Region wird mittels Monitor beobachtet und dann abfotografiert.
Bei der Digitaltechnik erfolgt die Aufzeichnung der Bilder mittels EDV. Die hohe Empfindlichkeit des Systems und der Einsatz der gepulsten Durchleuchtung bewirken eine Dosiseinsparung von 50 - 80 % gegenüber konventionellen Geräten. Die erfaßten Daten können nachträglich, ohne Strahlung anzuwenden, weiter verarbeitet werden. Zu den Möglichkeiten zählen u.a. die Vergrößerung von Bildausschnitten zur besseren Detailbeurteilung und die Verstärkung von Bildkontrasten.
Ein angeschlossener Hochleistungsrechner (Workstation) ermöglicht durch Zusammensetzen von Einzelbildern beispielsweise die Darstellung der gesamten Wirbelsäule sowie des ganzen Beines auf einer Aufnahme und erfasst Distanzen und Winkel. Dies ist für orthopädische Fragestellungen (Wirbelsäulenverkrümmung, Beinlängendifferenz) von Bedeutung.
Die Hauptdomäne der Durchleuchtung stellt die Untersuchung des Verdauungstraktes (Magen und Darm) dar. Weitere wichtige Indikationen sind Untersuchungen der Nieren (IVP), der Luft- und Speiseröhre (Trachea, Ösophagus) sowie die Abklärung von Venenleiden wie Thrombosen oder Varizen (Krampfadern) mittels einer Phlebographie.